Phosphaturie
Englisch: phosphaturia
Definition
Als Phosphaturie bezeichnet man die Phosphatausscheidung über den Harn. Ist sie pathologisch gesteigert, spricht man von einer Hyperphosphaturie.
Physiologie
Anorganisches Phosphat wird glomerulär frei filtriert und zu 85 bis 95% im proximalen Tubulus reabsorbiert. Die renale Ausscheidung von Phosphat unterliegt einer hormonellen Regulation. Sie wird durch die Hormone Calcitonin und Parathormon gesteigert. Vitamin D und Wachstumshormon hingegen fördern die Reabsorption von Phosphat im proximalen Tubulus, was eine verminderte Phosphatausscheidung zur Folge hat.
Labormedizin
Anorganisches Phosphat im Urin wird im 24-Stunden-Sammelurin bestimmt. Der physiologische Referenzbereich liegt bei 13 bis 44 mmol/l.
Literatur
- Laborlexikon.de; abgerufen am 29.04.2021
Fachgebiete:
Physiologie
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