Mantelkante
Englisch: parasagittal cortical zone
Definition
Als Mantelkante bezeichnet man den nahezu rechtwinkligen Übergang vom konvexen Teil des Cortex in die sagittal-mediale Fläche der Hemisphären, im Bereich der Fissura longitudinalis.
Homunculus
In der Homunculus-Darstellung erstreckt sich die untere Extremität über die Mantelkante in die Fissura longitudinalis.
Arterielle Versorgung
Die Mantelkante wird von der Arteria cerebri anterior versorgt.
Klinik
Bei einem isolierten Verschluss der Arteria cerebri anterior kann es zu sensorischen und motorischen Ausfällen der Beine kommen. Die somatotopisch den unteren Extremitäten zugehörigen Kortexgebiete befinden sich nahe der Mantelkante und auf der Medialfläche des Gehirns.
siehe auch: Mantelkantensyndrom
Quellen
- Aumüller, Doll, Kirsch, Schulte, et al., Duale Reihe Anatomie, Thieme Verlag
- Schünke, Schulte, Schumacher "Prometheus, Lernatlas der Anatomie", Thieme Verlag
Fachgebiete:
Zentralnervensystem
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