J-Punkt
PD Dr. med. Johannes W. Dietrich
Arzt | Ärztin
Daniel Wiebke
Student/in der Humanmedizin
Dipl.-Biol. Timo Freyer
Biologe/in | Chemiker/in | Naturwissenschaftler/in
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Definition
Der J-Punkt ist ein Punkt der EKG-Stromkurve, der den Übergang des QRS-Komplexes in die ST-Strecke bildet.
Physiologie
Elektrophysiologisch stellt er den Übergang von der Phase I in die Phase II des Aktionspotentials dar.
Klinische Implikationen
Der J-Punkt hat eine diagnostische Bedeutung insbesondere in der Interpretation der Ergometrie, wo eine J-Punkt-Senkung um mehr als 0,2 mV für eine KHK spricht. J-Punkt-Hebungen finden sich dagegen im Falle eines Brugada-Syndroms.
Literatur
- J. W. Hurst (1998) Naming of the Waves in the ECG, With a Brief Account of Their Genesis. Circulation. 1998;98:1937-1942.
- D. Scherr. Überlebter plötzlicher Herzkreislaufstillstand bei einem Patienten ohne strukturelle Herzerkrankung: das Brugada-Syndrom. Journal für Kardiologie 2003; 10 (Supplementum B - Forum Rhythmologie): 8-10
Fachgebiete:
Allgemeinmedizin, Kardiologie
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