Choreoathetose
Definition
Eine Choreoathetose ist eine hyperkinetische Bewegungsstörung der Arme und Beine, aber auch der Gesichtsmuskulatur.
Als Chorea ("Veitstanz") bezeichnet man dabei plötzlich einschießende, unwillkürliche Bewegungen, während man unter Athetose langsame, schraubende Bewegungen versteht. Die Choreoathetose ist durch einen Wechsel dieser beiden Bewegungsmuster gekennzeichnet.
Ätiologie
Eine Choreoathetose kann im Rahmen verschiedener neurologischer Krankheitsbilder auftreten, z.B. bei:
- Kernikterus (sehr selten)
- Lesch-Nyhan-Syndrom
- hepatische Enzephalopathie
- Ataxia teleangiectasia
- Thalamussyndrom
- paroxysmalen Dystonie-Syndromen wie der familiären paroxysmalen dystonen Choreoathetose
- Hyperglykämie
- Nebenwirkung einer L-Dopa-Therapie bei fortgeschrittener Parkinson-Krankheit (sog. On-Choreoathetose)
- Holmes-Syndrom
- Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyl-Transferase-Defizienz
Fachgebiete:
Neurologie
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