Brille
Englisch: glasses, spectacles
Definition
Die Brille gehört ebenso wie Kontaktlinsen zu den Sehhilfen, die Fehlsichtigkeiten (Ametropie) wie eine Kurzsichtigkeit (Myopie), eine Weitsichtigkeit (Hyperopie), einen Astigmatismus und auch die Alterssichtigkeit (Presbyopie) korrigieren kann.
Mechanismus
Die Gläser einer Brille variieren je nach Fehlsichtigkeit. Man unterscheidet konvexe und konkave Gläser, wobei konvexe das einfallende Licht bündeln und konkave zerstreuen, um ein richtiges Bild auf der Netzhaut abzubilden.
Konvexe Gläser
Dieser Linsentyp eignet sich für die Weitsichtigkeit, da hier das Auge zu kurz ist und das Bild sozusagen hinter der Netzhaut abgebildet werden würde und auf diese Weise ein verschwommenes Bild entsteht. Das konvexe Glas bündelt das Licht so, dass das Bild richtig auf die Netzhaut projiziert wird. Diese Gläser werden bei der Dioptrienangabe mit einem Plus versehen.
Konkave Gläser
Dieser Linsentyp ist für die Kurzsichtigkeit geeignet, da in diesem Fall das Auge zu lang ist und das Bild sozusagen schon vor der Netzhaut scharf abgebildet werden würde. Bis dahin gehen die Strahlen jedoch wieder auseinander, sodass letztendlich ein verschwommenes Bild entsteht. Das konkave Glas zerstreut das Licht so, dass das Bild richtig auf die Netzhaut projiziert wird. Diese Gläser werden bei der Dioptrienangabe mit einem Minus versehen.
Torische Gläser
Ein Astigmatismus kann mit Hilfe von torischen Gläsern behoben werden, die das einfallende Licht nur in eine Achse bündeln, sodass sie eine Brennlinie statt eines Brennpunktes erzeugen. Sie werden auch als Zylindergläser bezeichnet.
Verschiedene Brillenarten
Auf dem Markt sind unterschiedliche Brillen erhältlich. So gibt es neben Einstärkengläsern auch Mehrstärkengläser, die sowohl ein Fenster für die Kurzsichtigkeit haben, als auch ein eingebautes für die Presbyopie.