Dissoziative Amnesie
Achtung: Du siehst nicht die aktuelle, sondern eine ältere Version dieser Seite.
Definition
Bei der dissoziativen Amnesie fehlen dem betroffenen Menschen Erinnerungen aus seiner Vergangenheit teilweise oder gänzlich. Das Ausmaß dieser Erinnerungslücke geht über die normal Vergesslichkeit hinaus. Voraussetzung für die Diagnose ist, dass die Amnesie nicht durch ausgeprägte Erschöpfung, hirnorganischen Störungen oder Intoxikation bedingt ist. Die Amnesie korreliert meist mit belastenden oder traumatischen Erlebnissen und ist gemeinhin selektiv und bruchstückhaft. Es ist jedoch nur das autobiographische Gedächtnis gestört. Erworbene Fertigkeiten wie z.B. Kulturtechniken bleiben erhalten. Die dissoziative Amnesie hat eine Schutzfunktion, indem die Psyche vor einer wiederholten Auseinandersetzung mit dem belastenden Ereignis geschützt wird.