Synonyme: Problemorientiertes Lernen
Englisch: Problem-based learning
Problembasiertes Lernen (PBL) oder auch Problemorientiertes Lernen (POL) ist eine praxisorientierte Unterrichtsmethode. Die Studierenden sollen Wissen und Problemlösefähigkeiten durch das Lernen an realen und anwendungsorientierten Problemstellungen erwerben und dabei weitgehend selbstständig eine Antwort finden.
Die acht Schritte der problemorientierten Lehr-Lernspirale sind:
Das Fallbeispiel wird von allen Anwesenden gelesen. Gleichzeitig werden zusammen inhaltliche Unklarheiten geklärt.
Anwesende tragen Teilprobleme zusammen, diese werden schriftlich festgehalten.
Die Gruppe sammelt zu dem festgelegten Problem Vermutungen und Ideen. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt noch keine Wertung der Ideen.
Die Gruppe ordnet die gesammelten Ideen. Es wird entschieden, welche Aspekte relevant sind.
Es wird geklärt, welche Sachverhalte noch erarbeitet werden müssen. Es werden genaue Lernziele definiert und schriftlich fixiert.
Die formulierten Lernziele werden durch Nutzung von Ressourcen erarbeitet.
Es erfolgt eine Präsentation der erarbeiteten Wissenslücken. Aufgrund dessen wird die Problemstellung erneut diskutiert. Die wichtigsten Informationen werden kritisch betrachtet und schriftlich festgehalten. Oftmals sind auch verschiedene Lösungen möglich und zugelassen.
Die Gruppensitzung sollte mit eine Bewertung abgeschlossen werden. Dabei sollten die Gruppenmitglieder auch auf die Interaktion der Gruppe eingehen.
POL basiert auf dem Gedanken des lebenslangen Lernens und soll den Einzelnen zur Eigeninitiative und Lernen im Team motivieren. Es trägt ebenso zum Erwerb flexibel nutzbaren Wissens, zur Entwicklung fächerübergreifender Kompetenzen sowie einer besseren Problemlösefähigkeit bei.
Fachgebiete: Medizinstudium
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Histologie - Zusammenfassung zum Lernen (Zusammenfassung der einzelen Kapitel im Junqueira)
Felicitas Gladziwa
07.10.2003