Monoklin
von altgriechisch: μόνος ("mónos") - allein und κλίνειν ("klinein") - neigen
Definition
Das Wort monoklin bezeichnet eines der sieben Kristallsysteme in der Kristallographie, die sich in ihrer Konstellation von Winkeln und Achsenlängen, welche die Elementarzelle aufspannen, unterscheiden.
Hintergrund
Für ein monoklines Kristallsystem gelten folgende Eigenschaften:
- α = γ = 90°
- β ≠ 90°
Die Achsenlängen a, b, c können beliebig sein.
Daraus resultiert, dass die Grundfläche der Elementarzelle entweder ein Quadrat ist, wenn a = b, oder ein Rechteck, wenn a ≠ b, auf dem schiefwinklig der dritte Richtungsvektor c steht.
Neben den Richtungsvektoren und Winkeln, die das Kristallsystem bestimmen, entstehen durch die besondere Konstellation für jedes Kristallsystem einzigartige Symmetrieelemente. So lässt sich ein Kristallsystem auch durch seine Symmetrieelemente beschreiben. Als monokline Kristalle werden hier alle Kristalle mit Punktgruppen bezeichnet, die eine zweizählige Dreh- oder Drehinversionsachse besitzen.
Die anderen Kristallsysteme sind:
Quelle
- Borchardt-Ott, W., Sowa, H., Kristallographie, 9. Auflage, Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, 2018, 411
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