Fallsterblichkeit
Synonyme: Fall-Verstorbenen-Anteil, fallbezogene Fatalitätsrate
Englisch: case fatality rate(CFR)
Definition
Als Fallsterblichkeit bezeichnet man eine Kennzahl zur Einordnung der Schwere bzw. Sterblichkeit einer Erkrankung. Die Fallsterblichkeit ist der Anteil der diagnostizierten Fälle mit tödlichem Ausgang an der Gesamtzahl der diagnostizierten Fälle in Prozent.
Fallsterblichkeit = (Anzahl diagnostizierter Fälle mit tödlichem Verlauf) / (Gesamtzahl diagnostizierter Fälle) |
Hintergrund
Bei einem tödlichen Verlauf muss die Erkrankung ursächlich für das Ableben sein, und nicht andere Gründe (z.B. Unfall).
Es bestehen weitere Abwandlungen, welche beispielsweise eine Verzögerungsbereinigung oder einen Ausschluss von Fällen mit unbekanntem Ausgang ermöglichen. Verzögerungsbereinigungen sind nötig bei einer dynamischen Verbreitung der Erkrankung (z.B. bei Epidemien oder Pandemien), da es durch den Zeitraum zwischen Diagnose und dem durch die Erkrankung ausgelösten Tod zu Verzerrungen kommen kann.
Quellen
- Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs - Fallsterblichkeit, abgerufen am 09.12.2021