Analphabetismus
Englisch: illiteracy
Definition
Als Analphabetismus bezeichnet man die Unfähigkeit zu lesen und zu schreiben. Betroffene werden als Analphabeten bezeichnet.
Hintergrund
Analphabetismus hat für die Betroffenen weitreichende Einschränkungen. So sind sie in Alltagssituationen häufig überfordert (beispielsweise beim Ausfüllen von Formularen) und leiden oft unter einem geringen Selbstwertgefühl. Durch die geringere Qualifikation entstehen berufliche und wirtschaftliche Nachteile.
Verschiedene Initiativen arbeiten an einer Verbesserung der Alphabetisierung der Bevölkerung und bieten z.B. Alphabetisierungskurse und individuelle Unterstützung an.
Epidemiologie
Weltweit gibt es ca. 750 Millionen Analphabeten. Die Zahlen sind rückläufig. In Deutschland haben Schätzungen zufolge etwa 6,2 Millionen Erwachsene eine geringe Lese- und Schreibkompetenz. Darunter ist etwa die Hälfte Muttersprachler. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Einteilung
Ursachen
Hauptursachen sind fehlender Zugang zu Bildung, sozioökonomische Benachteiligung, kulturelle Barrieren und Lernschwächen.
Prävention
Zur Prävention ist eine gezielte staatlich oder privat organisierte frühkindliche Förderung notwendig.
Literatur
- alpha-communication.com – Einfache Sprache, abgerufen am 19.08.2024
- Aktion Mensch – Analphabetismus in Deutschland, abgerufen am 19.08.2024
- statista – So viele Deutsche können nicht richtig lesen und schreiben, abgerufen am 19.08.2024