Schnittbildverfahren
Synonyme: Schnittbildgebung, Schnittbilddiagnostik
Definition
Schnittbildverfahren ist eine Bezeichnung für alle Diagnoseverfahren in der Radiologie, die den Körper Schicht für Schicht in einer Folge zweidimensionaler Abbildungen darstellen können.
Die wichtigsten Beispiele sind:
- Kernspintomografie (MRT)
- Computertomografie (CT)
- Sonografie (Ultraschall)
- Positronenemissionstomografie (PET)
- Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT)
Technik
Bei den Schnittbildverfahren wird das untersuchte Objekt schichtweise gescannt. Die Schnittbilder können dabei in verschiedenen Schnittebenen angefertigt werden. Das MRT und CT-Schnittbilder liegen meist in der Transversalebene. Die entstandenen 2D-Schnittbilder bestehen aus einem Raster von Bildelementen, den Pixeln. Die von den oben genannten Untersuchungsmethoden erzeugten Schnittbilder kann man dann am Computerbildschirm betrachten.
Des Weiteren können die einzelnen Schichten im Computer auch zu einer multiplanaren Rekonstruktion (MPR) zusammengesetzt werden, welche die Betrachtung in einer anderen Schichtrichtung als bei der ursprünglichen Abbildung ermöglichen. Auch eine drehbare 3D-Darstellung ist möglich.
Beim Betrachten und Diagnostizieren von Schnittbildern ist zu beachten, das diese von kaudal begutachtet werden. Strukturen im Bild rechts stellen also Strukturen der linken Körperhälfte dar.