Leptomeninx
von altgriechisch: leptos - fein, zart
Englisch: leptomeninx
Definition
Als Leptomeninx bezeichnet man die Bindegewebsschichten der Hirnhäute (Meningen), die einen geringeren Faseranteil aufweisen, und daher als "weiche" Häute des ZNS bezeichnet werden. Das zugehörige Adjektiv lautet leptomeningeal.
Embryologie
Die Meningen entwickeln sich ab dem 2. Entwicklungsmonat um die Gehirn- und Rückenmarkanlage. Die Leptomeninx geht dabei aus dem inneren Blatt (Endomeninx) der Meninx primitiva, einer Mesenchymverdichtung, hervor.
Anatomie
Man unterscheidet die Leptomeninx encephali ("weiche Hirnhaut"), welche das Gehirn umgibt und die Leptomeninx spinalis ("weiche Rückenmarkshaut"), die das Rückenmark einscheidet. Die Leptomeninx kann weiter unterteilt werden in Arachnoidea mater und Pia mater.
Der zwischen den beiden Anteilen der Leptomeninx liegende Spaltraum wird als Subarachnoidalraum bezeichnet, er enthält Liquor cerebrospinalis.
um diese Funktion zu nutzen.