Azidose
Englisch: acidosis
Definition
Eine Azidose (Übersäuerung) ist eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes, die mit einem Absinken des pH-Werts im Blut unter 7,35 einhergeht.
Formen
Je nach Ursache unterscheidet man Störungen, die durch eine mechanische Atemwegsbehinderung bedingt sind (respiratorische Azidosen), von Störungen, die durch Stoffwechselveränderungen verursacht werden (metabolische Azidosen).
Diagnostik
Azidosen lassen sich mit Hilfe einer Blutgasanalyse nachweisen. Durch die Bestimmung von Bikarbonat und Kohlendioxidpartialdruck im arteriellen Blut kann man zwischen einer respiratorischen und einer metabolischen Störung unterscheiden. Bei einer respiratorischen Azidose liegt ein erhöhter CO2-Partialdruck (PCO2) vor, während es bei einer metabolischen Azidose zu einer Negativierung des Base excess (BE) kommt.
Im Rahmen einer Gegenregulierung des Körpers führt die metabolische Azidose durch Hyperventilation kompensatorisch zu einer Erniedrigung des CO2-Partialdruckes (PCO2).
Bei Vorliegen einer respiratorischen Azidose kommt es zur metabolischen Kompensation, indem der Körper vermehrt Basen ins Blut ausscheidet. Dadurch entsteht ein positiver Base excess.
siehe auch: Alkalose
um diese Funktion zu nutzen.