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Die Form der Zähne ist durch ihre jeweilige Funktion während des [[Kauvorgang]]s bestimmt. Die Schneidezähne sind beispielsweise keilförmig, um das Abbeißen von fester Nahrung zu ermöglichen. Die Prämolaren und Molaren weisen dagegen Kauflächen mit einem Relief aus [[Zahnhöcker|Höckern]] und [[Zahnfissur|Fissuren]] auf, die sich für ein Zerkleinern und Zermahlen der Nahrung eignen. | Die Form der Zähne ist durch ihre jeweilige Funktion während des [[Kauvorgang]]s bestimmt. Die Schneidezähne sind beispielsweise keilförmig, um das Abbeißen von fester Nahrung zu ermöglichen. Die Prämolaren und Molaren weisen dagegen Kauflächen mit einem Relief aus [[Zahnhöcker|Höckern]] und [[Zahnfissur|Fissuren]] auf, die sich für ein Zerkleinern und Zermahlen der Nahrung eignen. |
Synonym: Dens (lat.)
Englisch: tooth
Zähne sind ein Teil des Kauapparats. Sie bestehen zum größten Teil aus den Hartsubstanzen Schmelz und Dentin, die wiederum aus Kollagen und Hydroxylapatit aufgebaut sind.
Die Zähne dienen der Nahrungszerkleinerung und bereiten die Nahrungsmittel so auf die anschließende Verdauung im Gastrointestinaltrakt vor.
Das residente Gebiss des Erwachsenen enthält in der Regel 32 Zähne. Man unterscheidet:
Zu den hinteren Backenzähnen zählen auch die so genannten Weisheitszähne.
Das menschliche Milchgebiss besteht hingegen nur aus 20 Zähnen. Die ersten Zähnchen zeigen sich normalerweise im Unterkiefer, entweder paarweise oder einzeln. Klassischerweise kommt der erste Zahn mit sechs Monaten, dann kommt ungefähr jeden Monat ein neuer dazu. Mit einem Jahr hat das Baby also durchschnittlich sechs Zähne. Im Alter von zweieinhalb Jahren sind meist alle Milchzähne durchgebrochen.
Die Form der Zähne ist durch ihre jeweilige Funktion während des Kauvorgangs bestimmt. Die Schneidezähne sind beispielsweise keilförmig, um das Abbeißen von fester Nahrung zu ermöglichen. Die Prämolaren und Molaren weisen dagegen Kauflächen mit einem Relief aus Höckern und Fissuren auf, die sich für ein Zerkleinern und Zermahlen der Nahrung eignen.
Die Anordnung der Zähne erfolgt durch eine Einteilung in vier Quadranten, wobei die Grenze jeweils zwischen den Incisivi verläuft. Jeder Quadrant setzt sich somit (beim bleibenden Gebiss) beim Menschen zusammen aus:
wobei der 3. Molar der sogenannte Weisheitszahn (Dens serotinus) ist. Dieser ist oft nicht voll ausgebildet oder bricht auf Grund von Platzmangel nur fehlerhaft durch.
Die sogenannte Zahnformel - es wird von den Schneidezähnen ausgegangen - gibt den Aufbau eines Quadranten im Ober- und Unterkiefer wieder.
Ein einzelner Zahn ist wie folgt aufgebaut:
Jeder Zahn besteht aus 4 verschiedenen Gewebetypen:
Die Zähne des Oberkiefers werden von Ästen des Nervus maxillaris V₂ (Nervi alveolares superiores) innerviert. Der Nervus mandibularis V₃ (Nervus alveolaris inferior) innerviert die Zähne des Unterkiefers.
siehe auch: Zahnentwicklung
Tags: Dentin, Pulpa, Zahn, Zahnschmelz, Zement
Fachgebiete: Zahnmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 24. Juni 2020 um 14:05 Uhr bearbeitet.
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