Synonyme: Antebrachium, Zeugopodium
Englisch: forearm
Als Unterarm bezeichnet man den nach distal verlaufenden Abschnitt der oberen Extremität, der im Ellenbogen beginnt. Er geht im Handgelenk in die Hand über.
Das Skelett des Unterarmes besteht aus Radius (Speiche) und Ulna (Elle), die durch Bänder verbunden sind, vor allem durch das Ligamentum anulare radii und die Membrana interossea antebrachii.
Die Unterarmmuskulatur setzt sich aus den an der Palmarseite befindlichen Flexoren (Beugemuskeln) sowie aus den Extensoren (Streckmuskeln) an der Radial- und Dorsalseite zusammen. Viele dieser Muskeln bewegen nicht nur den Unterarm im Ellenbogengelenk und die Hand im Handgelenk, sondern auch die Finger.
Radiale Gruppe
Dorsale Gruppe, oberflächliche Schicht
Dorsale Gruppe, tiefe Schicht
Oberflächliche Schicht
Tiefe Schicht
Der Unterarm erhält sein Blut zum größten Teil durch die vom Oberarm kommende Arteria brachialis, die sich in der Ellenbeuge in 2 Gefäßäste gabelt, die an seiner Radial- bzw. Ulnarseite zur Hand laufen:
Die Innervation der Unterarmmuskulatur erfolgt vor allem über die aus dem Plexus brachialis stammenden Fasern der Nervi radialis, medianus und ulnaris.
Der Unterarm kann im Ellenbogengelenk in einer Ebene gebeugt beziehungsweise gestreckt werden. Daneben kann die Hand durch Bewegung von Radius und Ulna gegeneinander in der sogenannten Pronation und Supination um etwa 180° rotiert werden.
Fachgebiete: Anatomie, Obere Extremität
Diese Seite wurde zuletzt am 17. April 2017 um 15:00 Uhr bearbeitet.
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