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Englisch: plateletcrit, PCT
Der Thrombozytenhämatokrit oder kurz Thrombokrit ist ein hämatologischer Parameter, der - analog zum Hämatokrit - den Volumenanteil der Thrombozyten im Verhältnis zum Blutvolumen angibt.
Der Thrombozytenhämatokrit wird von geeigneten Hämatologiegeräten durch Multiplikation der Thrombozytenzahl mit dem Mittleren Thromobzytenvolumen errechnet. Eine Bestimmung durch Zentrifugation wie beim Hämatokrit ist nicht möglich.
siehe auch: Thrombozytenverteilungsbreite
Der Thrombokrit kann in bestimmten Fällen gegenüber der Thrombozytenzahl zusätzliche Informationen liefen, zum Beispiel bei Krankheiten, die mit einer Veränderung der Thrombozytengröße einhergehen.
Bei der May-Hegglin-Anomalie entstehen aufgrund einer gestörten Abschnürung der Thrombozyten von den Megakaryozyten ungewöhnliche große Thrombozyten. Die Thrombozytenzahl ist zwar vermindert, der Thrombokrit ist aber normal. Trotz der augenfälligen Thrombozytopenie besteht allenfalls eine geringe Blutungsneigung.
Autoren: https://flexikon.doccheck.com/de/index.php?title=Thrombozytenh%C3%A4matokrit&action=history
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Thrombozytenh%C3%A4matokrit
Tags: Blutbild, Laborparameter, Thrombozyt
Fachgebiete: Hämatologie, Labormedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 1. Juni 2016 um 16:20 Uhr bearbeitet.
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