Synonyme: Gedächtniszelle, T-Zell-Gedächtnis
Eine T-Gedächtniszelle stellt eine in ihrer Existenz noch nicht abschließend wissenschaftlich bewiesene Zellart dar, die Teil des immunologischen Gedächtnisses ist. D. h. sie erhöht nach einmaligem Kontakt die Reaktionsfähigkeit auf das betreffende Antigen.
Während die Existenz eines immunologischen Gedächtnisses bewiesen ist, ist die Existenz einer spezifischen T-Gedächtniszelle – wie erwähnt – noch nicht erwiesen. Dass es die T-Gedächtniszelle gibt, wird seit einer Masernepidemie auf den Färöer-Inseln im 19. Jahrhundert angenommen. Bei Menschen, die damals an Masern erkrankten, konnte über 30 Jahre nach der Epidemie ein Krankheitsschutz festgestellt werden.
Eine Antigeninfektion bewirkt eine Aktivierung des Immunsystems. Die Expression von T-Zellen wird um das 50- bis 100-fache gesteigert. Bei erneuter Infektion mit demselben Antigen kommt es zur deutlich rascheren und wirkungsvolleren Sekundärantwort durch die T-Zellen. Fähig zur Gedächtnisfunktion sind die:
Es existieren mehrere Theorien zur Differenzierung zur T-Gedächtniszelle:
Fachgebiete: Immunologie
Diese Seite wurde zuletzt am 28. März 2012 um 15:43 Uhr bearbeitet.
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