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nach den Neurologen Adam Rydel (1872-1914) und Friedrich Wilhelm Seiffer (1872-1917)
Synonym: Rydel-Seiffer-Gabel
Die Stimmgabel nach Rydel und Seiffer ist eine Stimmgabel, die für neurologische Untersuchungen und Hörprüfungen verwendet wird.
Die Stimmgabel nach Rydel und Seiffer schwingt mit 128 Hertz. Durch Aufsetzen skalierter Gewichte auf die Zinken der Stimmgabel kann die Schwingung auf 64 Hertz halbiert werden. Auf beiden Gewichten befindet sich eine Markierung mit 8 Feldern. Durch Verschieben der Gewichte entlang dieser Markierungen kann die Schwingung der Gabel stärker oder schwächer gedämpft werden, was eine Quantifizierung des Befunds ermöglicht. Der Wert "1" entspricht dabei der stärksten Schwingung, der Wert "8" der schwächsten Schwingung der Gabel. Je höher der Wert ist, der noch wahrgenommenen wird, desto besser ist das Vibrationsempfinden. Normalwert ist 8/8.
Stimmgabel nach Rydel und Seiffer
Die Rydel-Seiffer-Stimmgabel dient vor allem der Überprüfung des Vibrationsempfindens (Pallästhesie) eines Patienten - zum Beispiel im Rahmen einer Polyneuropathie. Die Rydel-Seiffer-Gabel wird in Schwingung versetzt und auf Stellen aufgesetzt, an denen ein Knochen dicht unter der Hautoberfläche liegt, z.B. auf das Tarsometatarsalgelenk der Großzehe.
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Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Stimmgabel_nach_Rydel_und_Seiffer
Tags: Hilfsinstrument
Fachgebiete: Neurologie
Diese Seite wurde zuletzt am 23. April 2020 um 14:43 Uhr bearbeitet.
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