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Die stereotaktische Hirnoperation ist ein Sammelbegriff für mehrere Arten von minimal-invasiven Eingriffen am Gehirn, die im Rahmen von neurochirurgischen und strahlentherapeutischen Maßnahmen durchgeführt werden.
Sowohl die Neurochirurgie, als auch die interventionelle Radiologie (Strahlentherapie) bedienen sich dem Prinzip der stereotaktischen Hirnoperation. Um höchste Genauigkeit bei der Behandlung zu erreichen, sind sowohl der Kopf des Patienten, als auch die Operationsinstrumente bzw. Apparaturen in einem festgeschraubten Rahmen fest fixiert. Die neueren Verfahren der stereotaktischen Hirnchirurgie verwenden in aller Regel auch noch diverse bildgebende Verfahren bei der Operation. Hier wären in erster Linie zu nennen:
Diese technische Unterstützung erlaubt eine genaue Berechnung der Wege und Abstände, die der Operateur überwinden muss. Dadurch erfolgt eine signifikante Reduzierung des Verletzungsrisikos. Eine problemlose Identifizierung von tiefliegenden Erkrankungsherden wird dadurch ebenso möglich, wie eine eventuell nötige Entnahme einer Biopsie. Außerdem erlaubt diese sehr moderne Behandlungsmethode chirurgische Eingriffe, die sehr schonend in Bezug auf das umliegende Gewebe durchgeführt werden können.
Des Weiteren bedient sich die HNO-Heilkunde immer mehr dieser Operationsmethode, die auch hervorragend für Ohr-Operationen, oder die Chirurgie der Nasennebenhöhlen geeignet ist.
Autoren: https://flexikon.doccheck.com/de/index.php?title=Stereotaktische_Hirnoperation&action=history
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Stereotaktische_Hirnoperation
Fachgebiete: Neurochirurgie, Onkologie, Strahlentherapie
Diese Seite wurde zuletzt am 21. Dezember 2011 um 14:46 Uhr bearbeitet.
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