Synonym: Lumbalanästhesie
Die Spinalanästhesie ist eine Form der Regionalanästhesie, bei der ausgewählte Segmente im kaudalen Teil des Rückenmarks anästhesiert werden. Sie zählt zur Gruppe der zentralen Leitungsanästhesien.
Die Spinalanästhesie bewirkt eine passagere und reversible Funktionshemmung der betroffenen Nerven. Sie führt dabei zu folgenden Effekten:
Bei der Spinalanästhesie penetriert die Injektionsnadel im Gegensatz zur Periduralanästhesie die Dura mater (harte Hirnhaut) und dringt in den Liquorraum des Rückenmarks ein. Das Lokalanästhetikum, meist Bupivacain, kann sich dadurch im Liquor cerebrospinalis frei ausbreiten kann und betäubt das Rückenmark und die aus ihm abgehenden Nervenfasern im Spinalkanal.
Die Spinalanästhesie wird vor allem bei chirurgischen Eingriffen an der unteren Körperhälfte eingesetzt, z.B. bei:
Bei diesen Eingriffen kann die Spinalanästhesie die Narkose ersetzen.
Tags: Anästhesie, Betäubung, Rückenmark, Schmerz
Fachgebiete: Anästhesiologie, Chirurgie
Diese Seite wurde zuletzt am 25. Mai 2014 um 15:32 Uhr bearbeitet.
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