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==Spina bifida occulta== | ==Spina bifida occulta== |
Die Spina bifida ist eine embryonale Verschlussstörung im Bereich der Wirbelsäule. Sie gehört zu den so genannten Neuralrohrdefekten.
Je nach Ausmaß der Verschlussstörung kann eine Spina bifida occulta und eine Spina bifida cystica unterschieden werden.
Die Spina bifida ist am häufigsten im Lumbalbereich lokalisiert und tritt bei etwa 1-2 von 1000 Neugeborenen auf. Die den Wirbelspalt umgebende Haut kann eingesunken, normal oder vorgewölbt sein. Diese Vorwölbung entsteht durch eine begleitende Geschwulst, etwa ein Lipom oder ein Dermoid. Hyperpigmentierungen, eine umschriebene Hypertrichose sowie Teleangiektasien können einen Hinweis auf eine dysrhaphische Störung geben. mm
Bei der Spina bifida occulta zeigt sich nur ein unvollständiger Verschluss der hinteren Wirbelbögen.
Bei der Spina bifida cystica oder Spina bifida aperta ist über den hinteren Wirbelsäulenspalt der Spina bifida occulta hinaus noch ein Vorfall des Rückenmarkes und seiner Häute vorzufinden.
Bei der Meningozele wird der Bruch lediglich von den Rückenmarkshäuten ausgekleidet.
Ein Hydrops von Rückenmark und den Rückenmarkshäuten in die Zyste zeichnet die Myelomeningozele aus.
Die, durch Wasseransammlung im Zentralkanal entstehende, Myelozystozele zeichnet sich dadurch aus, dass das geschlossene Rückenmark aufgetrieben und in den Bruch ausgelagert ist. Des weiteren finden sich hier eine ebenfalls geschlossene Pia mater und Arachnoidea mater.
Bei der Myelozystomeningozele ist neben der Flüssigkeitsansammlung im Zentralkanal ebenfalls eine Flüssigkeitsansammlung in den Hirnhäuten aufzufinden. Es findet eine Verlagerung der Rückenmarks und seiner Häute in die zystische Ausstülpung statt.
Tags: Rückenmark, Verschlussstörung, Wirbelsäule
Fachgebiete: Kinderheilkunde
Diese Seite wurde zuletzt am 6. Juni 2020 um 11:10 Uhr bearbeitet.
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Stud.med.dent. Sascha Alexander Bröse
Student/in der Zahnmedizin