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Synonyme: SSS, Sinusknotensyndrom
Englisch: sick sinus syndrome, sinus node disease
Unter dem Begriff des Sick-Sinus-Syndrom werden mehrere nomotope Herzrhythmusstörungen zusammengefasst, die ihren Ursprung im Sinusknoten haben:
Als mögliche Ursachen für ein Sick-Sinus-Syndrom kommen in Betracht:
Das Syndrom tritt aber auch idiopathisch auf.
Wichtigste Symptome sind Tachykardie und Bradykardie.
Hierbei macht sich die Tachykardie subjektiv als "Herzklopfen", Dyspnoe und Angina pectoris bemerkbar, die Bradykardie in Gestalt von Synkopen (Adams-Stokes-Anfälle), Zeichen der Herzinsuffizienz, sowie Schwindel, Seh- und Hörstörungen.
Kennzeichnend ist zunächst die typische Klinik der Erkrankung. Nach Stellen der Verdachtsdiagnose sollte mittels apparativer Diagnostik das genaue Krankheitsbild erfaßt werden, da dies für die Wahl der Therapie unerläßlich ist. Es stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:
Bei Bradykardie mit klinischer Symptomatik muss der Patient mit einem Herzschrittmacher versorgt werden. Dies gilt insbesondere wenn eine unbedingt notwendige und somit nicht absetzbare Medikation ursächlich ist. Bei Vorliegen eines Bardykardie-Tachykardie-Syndroms wird der Schrittmacher mit Antiarrhythmika kombiniert. Bei Patienten ohne klinische Symptomatik kann meist auf einen Schrittmacher verzichtet werden.
Autoren: https://flexikon.doccheck.com/de/index.php?title=Sick-Sinus-Syndrom&action=history
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Sick-Sinus-Syndrom
Tags: Herz, Herzrhythmusstörung
Fachgebiete: Kardiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 11. Juni 2020 um 22:49 Uhr bearbeitet.
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