Englisch: serum ferritin
Serum-Ferritin ist ein Basisparameter bei der Diagnostik des Eisenstoffwechsels. Gemessen wird die Konzentration von Ferritin im Blutserum.
Der Wert korreliert in gewissen Grenzen mit dem im Körper vorhandenen Speichereisen. Bei Eisenmangel ist die Korrelation am deutlichsten. Hier kann man Serum-Ferritin mit guter Näherung in Speichereisen umrechnen. Ein Anstieg des Serum-Ferritins um 1 µg/l entspricht etwa 8 mg Speichereisen:
Bei Eisenüberladung ist die Korrelation zwischen Serum-Ferritin und Speichereisen häufig aufgehoben. Bei einer Reihe von Erkrankungen (z.B. bei akuter Hepatitis, Infektionen, Tumoren) kann es zu "falsch" erhöhten Werten kommen, deshalb sollte man einen Entzündungsmarker (z.B. CRP) mitbestimmen.
Auschlaggebend ist der vom jeweiligen Labor angegebene Referenzbereich.
Als Parameter der Eisenversorgung der aktuellen Hämatopoese ist das Retikulozytenhämoglobin gut geeignet. Es ist nicht Akute-Phase-abhängig und reagiert auf Änderungen des Eisenhaushaltes (Blutung, i.v.-Eisengabe) innerhalb von 2-3 Tagen.
Tags: Anämie, Blut, Eisen, Eisenmangel, Hämochromatose, Laborparameter
Fachgebiete: Hämatologie, Labormedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 7. Januar 2021 um 14:49 Uhr bearbeitet.
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