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Synonyme: Liberin, Releasing-Faktor
Abkürzung: RH, RF
Releasing-Hormone sind Neurohormone, die in bestimmten Kerngebieten im Hypothalamus gebildet werden. Sie gelangen über ein spezielles Gefäßsystem, das hypothalamo-hypophysäre Portalsystem, in hoher Konzentration zur Adenohypophyse und regen hier die Bildung von Steuerhormonen (glandotropen Hormonen) an, die in der Regel als Elemente von Regelkreisen die Funktion der Endorgane steuern.
siehe auch: Hypothalamus-Hypophysen-Achse, Inhibiting-Hormon
Folgende Releasing-Hormone werden unterschieden:
Hormon | Syntheseort | Funktion |
---|---|---|
Somatoliberin (GHRH) | Nucleus arcuatus | Freisetzung von Somatotropin (GH) |
Thyroliberin (TRH) | Nucleus paraventricularis | Freisetzung von TSH und Prolaktin |
Luberin (GnRH) | Area preoptica, Nucleus arcuatus | Sekretion von LH und FSH, Induktion der Ovulation |
Corticoliberin (CRH) | Nucleus paraventricularis | Sekretion von ACTH |
Manchen Autoren definieren als weiteres Releasing-Hormon PRH (Prolaktin-Releasing-Hormon), das die Freisetzung von Prolaktin steuern soll. Die Existenz von PRH ist hypothetisch, da bisher kein biochemischer Nachweis dieses Hormons erbracht werden konnte. Die Freisetzung von Prolaktin wird auch durch andere Relasing-Hormone (z.B. TRH) stimuliert.
Tags: Endokrinologie, Hormon, Hypophyse, Hypothalamus
Fachgebiete: Physiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 6. Januar 2020 um 12:09 Uhr bearbeitet.
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