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Synonym: Prostata-Ca, Prostatakrebs
Englisch: carcinoma of the prostate, prostate cancer
Das Prostatakarzinom ist eine in der Prostata entstehende maligne Neoplasie (Karzinom).
Die genaue Ätiologie ist - wie bei anderen Krebserkrankungen - unklar. Genetische Faktoren spielen eine Rolle. Untersuchungen (2009) zufolge könnten Viren an der Entstehung beteiligt sein. In rund 27 Prozent von 200 untersuchten Gewebeproben von Krebspatienten fanden Wissenschaftler der Universität von Utah das Retrovirus XMVR.
Im Frühstadium ist Prostatakrebs meist asymptomatisch. Bei fortgeschritteneren Tumoren können unter anderem folgende Beschwerden auftreten:
Bei ausgedehnten Tumoren kann es weiterhin zu Erektionsstörungen kommen. Eine Hämaturie oder Hämatospermie sind selten.
Im fortgeschrittenen Stadium mit Metastasierung können neben Allgemeinsymptomen wie Anämie und ungewolltem Gewichtsverlust weitere Beschwerden auftreten, die von der Lokalisation der Metastasen abhängig sind, z.B.
Die Therapie des Prostatakarzinoms mit Hilfe gentechnisch veränderter Viren ist derzeit Gegenstand der Grundlagenforschung. Im Tiermodell konnte durch die Vakzination mit Viren, die Oberflächenantigene von Krebszellen enthalten, eine starke Immunreaktion gegen den Tumor ausgelöst werden.
Fachgebiete: Allgemeinmedizin, Urologie
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