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− | Die Zellproliferation wird durch eine Vielzahl von Faktoren gesteuert. Zu den wichtigsten zählen [[Hormon]]e (z.B. [[Somatotropin]]) | + | ==Hintergrund== |
+ | Die Zellproliferation wird durch eine Vielzahl von Faktoren gesteuert. Zu den wichtigsten zählen [[Hormon]]e (z.B. [[Somatotropin]]) und [[Wachstumsfaktor]]en (z.B. [[M-CSF|Macrophage colony-stimulating factor]]), die über intrazelluläre [[Signalkaskade]]n den Stoffwechsel der Zellen beeinflussen. | ||
− | + | Gewebebereiche mit erhöhter Proliferation von Zellen bezeichnet man in der Histologie als ''Proliferationszonen''. Solche Zonen sind z.B. bei der Knochenbildung durch viele parallel stehende Zellsäulen erkennbar. | |
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Englisch: proliferation
Unter Proliferation versteht man das schnelle Wachstum bzw. die Vermehrung oder Wucherung von Zellen oder Mikroorganismen. Bei multizellulären Organismen entsteht sie auf der Grundlage einer beschleunigten Teilung der am Gewebsaufbau beteiligten Zellen, z.B. in der Abheilungsphase von Verletzungen oder bei Entzündungen.
Die Zellproliferation wird durch eine Vielzahl von Faktoren gesteuert. Zu den wichtigsten zählen Hormone (z.B. Somatotropin) und Wachstumsfaktoren (z.B. Macrophage colony-stimulating factor), die über intrazelluläre Signalkaskaden den Stoffwechsel der Zellen beeinflussen.
Gewebebereiche mit erhöhter Proliferation von Zellen bezeichnet man in der Histologie als Proliferationszonen. Solche Zonen sind z.B. bei der Knochenbildung durch viele parallel stehende Zellsäulen erkennbar.
Fachgebiete: Biologie, Physiologie
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