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Abkürzung: PET
Die Positronenemissionstomographie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, das unter Verwendung verschiedener radioaktiver Stoffe (Tracer) zur Darstellung metabolischer Vorgänge im Körper eingesetzt wird. Einsatzgebiete klinisch vor allem in der Onkologie, Neurologie und Kardiologie.
Für eine PET-Untersuchung bekommt der Patient eine chemisch leicht veränderte Form von Glukose gespritzt, z.B. 18F-Fluordesoxyglukose (FDG), eine leicht radioaktive Substanz, die beim Zerfall Positronen freisetzt. Diese verwandeln sich beim Zusammenprall mit Elektronen in Energie um (Vernichtungsstrahlung), welche von einem PET-Scanner aufgefangen und mittels eines Computers zum Bild verarbeitet wird.
Weil Tumorzellen zur Deckung des Energiebedarfs erheblich mehr markierte Glukose aufnehmen, setzen sie deshalb deutlich mehr Strahlenenergie frei. Daran kann man erkennen, in welchen Regionen des Körpers ein Tumor wächst.
Allerdings können auch einfache Entzündungen von Organen zu einer höheren Verstoffwechselung der radioaktiven Glukose führen. Diese können nur bedingt von Tumorzellen unterschieden werden (mittels SUV-Wert). Damit reicht die PET als alleinige Methode für die Krebsdiagnose nicht aus. Zudem können bei weitem nicht alle Tumorarten mit Hilfe der PET diagnostisch gesichert werden.
Weil die PET die traditionellen Verfahren nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen kann, ist die Kostenübernahme durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hierzulande bis heute (2006) in der Diskussion. Eine PET-Untersuchung kostet zwischen 1.000 (PET) und 1.700 Euro (PET/CT).
Tags: Tomographie
Diese Seite wurde zuletzt am 15. Juli 2018 um 14:18 Uhr bearbeitet.
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