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Englisch: plant toxin
Bei einem Pflanzengift handelt es sich um ein Gift pflanzlichen Ursprungs. Die bekanntesten Vertreter sind Alkaloide. Sie werden von Pflanzen im Rahmen des Sekundärstoffwechsels gebildet und dienen als Fraßschutz. Viele Pflanzengifte sind, richtig dosiert, von großer pharmakologischer Bedeutung.
Pflanzen können sich, anders als Tiere nicht durch Kampf oder Flucht vor Fressfeinden schützen. Angesichts der Tatsache, dass allein unter den Tierarten zwei Drittel Herbivoren sind, ist es für Pflanzen von immenser Bedeutung, sich vor Fraß zu schützen. Einige bilden physische Abwehrmechanismen wie Dornen oder Stacheln aus, andere (etwa 17.000[1]) helfen sich mithilfe von Giften oder Bitterstoffen. Dabei steht nicht der Tod des Fressfeindes im Vordergrund, sondern die Abschreckung.
Nur wenige Pflanzengifte sind für den Menschen lebensbedrohlich, daher werden viele Pflanzengifte pharmakologisch genutzt, wie zum Beispiel Digitalisglykoside oder Atropin. Dabei kommt es auf die richtige Dosierung an, damit es nicht zur Überdosis und damit zu Vergiftungserscheinungen kommt.
Einige Pflanzengifte, werden auch als Rauschmittel missbraucht, unter anderem das Muskarin aus dem Fliegenpilz (Amanita Muscaria) oder das Kokain.
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über einige Pflanzengifte und deren toxikologischen Eigenschaften:[2]
Autoren: https://flexikon.doccheck.com/de/index.php?title=Pflanzengift&action=history
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Pflanzengift
Fachgebiete: Toxikologie
Diese Seite wurde zuletzt am 3. Februar 2020 um 22:18 Uhr bearbeitet.
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