Eine paravenöse Injektion ist eine Injektion, die neben einer statt in eine Vene erfolgt.
Die paravenöse Injektion entsteht entweder durch die falsche Punktion eines Gefäßes, oder durch mangelnde Kooperation des Patienten (z.B. plötzliche Bewegung) bzw. schlechtes Venenmaterial. Sie kann - in Abhängigkeit von den Umständen - als ärztlicher Kunstfehler gewertet werden.
Die durch das injizierte Arzneimittel neben der Vene entstehende Schwellung bezeichnet man als Paravasat. Die klinische Bedeutung einer paravenösen Injektion ist abhängig von der Menge und der Toxizität des verabreichten Arzneimittels. Insbesondere die paravenöse Injektion von Zytostatika kann zu erheblichen Nekrosen des Gewebes führen.
siehe auch: Paravasat
Fachgebiete: Allgemeinmedizin
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.