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Synonym: Pseudo-Lupus-erythematodes-Syndrom
Englisch: drug induced lupus erythematosus (DIL)
Als Medikamenteninduzierter Lupus erythematodes, kurz DIL, bezeichnet man eine systemische Autoimmunerkrankung, die von bestimmten Medikamenten ausgelöst werden kann.
Der DRL tritt geschlechtsunabhängig, vor allem im höheren Lebensalter auf. Eine erhöhte Inzidenz besteht bei Patienten mit HLA-DR4 und Langsamacetylierern.
Über 40 verschiedene Medikamente können DIL verursachen. Zu den wichtigestenauslösenden Medikamente gehören u.a.:
Die genaue Pathogenese für die Entstehung des DIL ist ungeklärt. Die verursachenden Medikamente haben keine bestimmte pharmakologische Eigenschaft oder chemische Struktur gemeinsam, die man dafür verantwortlich machen könnte.
Der DIL präsentiert sich klinisch wie ein systemischer Lupus erythematosis (SLE), v.a. mit Hautsymptomatik und Gelenkbeschwerden, seltener mit Nierenbeteiligung oder Beteiligung des Nervensystems.
Wenn diese Medikamente im Körper des Patienten eine bestimmte Konzentration erreicht haben (steady-state), kann sich nach einigen Wochen bis Monaten Therapiedauer die Lupus-Symptomatik ausbilden.
Absetzten der entsprechenden Medikamente.
Die Prognose ist gut, wenn das entsprechende DIL-verursachende Medikament erkannt ist kommt es nach Absetzten rasch zu einem vollständigen Rückgang der Symptome.
Fachgebiete: Innere Medizin
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