Nach Paul Langerhans (1847–1888), deutscher Pathologe
Synonym: endokrines Pankreas
Englisch: islets of Langerhans
Al Langerhans-Inseln bezeichnet man die endokrinen Zellansammlungen im Pankreas, die unter anderem den Kohlenhydratstoffwechsel regulieren.
Die Langerhans-Inseln sind etwa 100 bis 200 µm große, zum APUD-System gehörige Zellansammlungen, die außer im Kopfbereich im gesamten Parenchym des Pankreas vorkommen und aus bis zu 2 000 000 endokrinen Zellen bestehen.
Sie sind stark kapillarisiert und mit Nervenfasern durchzogen.
Die Langerhans-Inseln lassen sich in histologischen Präparaten leicht vom umgebenen Gewebe abgrenzen, vor allem aufgrund ihrer metachromatischen Granula. Innerhalb der Inseln lassen sich mindestens drei Zelltypen unterscheiden:
Die Langerhans-Inseln regulieren durch die Ausschüttung von Insulin und Glucagon die Konzentration von Glucose im Blut (Blutzuckerspiegel); dabei unterliegen sie selbst der Regulation durch andere Hormone sowie nervale und metabolische Reize.
Diese Seite wurde zuletzt am 15. März 2022 um 11:01 Uhr bearbeitet.
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