(→Indikation) |
(→Indikation) |
||
Zeile 13: | Zeile 13: | ||
* schonende Darmregulierung (auch bei Schwangeren) | * schonende Darmregulierung (auch bei Schwangeren) | ||
* in der Säuglingsernährung als [[Bifidusfaktor]] für Besiedelung des Darms mit Bifidusbakterien (natürliches Vorkommen in der [[Muttermilch]] und erhitzter Kuhmilch) | * in der Säuglingsernährung als [[Bifidusfaktor]] für Besiedelung des Darms mit Bifidusbakterien (natürliches Vorkommen in der [[Muttermilch]] und erhitzter Kuhmilch) | ||
− | * Vorbeugung von Störungen der Gehirnfunktion bei Leberkoma ( | + | * Vorbeugung von Störungen der Gehirnfunktion bei Leberkoma ([[Hepatische Enzephalopathie]]) |
* zur Darmregulierung bei Erkrankungen, bei denen starkes Pressen nicht erwünscht ist (z.B. Einrisse am After, [[Hämorrhoiden]], nach [[Operation]]en, [[Herzinfarkt]]) | * zur Darmregulierung bei Erkrankungen, bei denen starkes Pressen nicht erwünscht ist (z.B. Einrisse am After, [[Hämorrhoiden]], nach [[Operation]]en, [[Herzinfarkt]]) | ||
Synonyme: 4-O-beta-D-Galactopyranosyl-D-fructose; Lactulosum
Englisch: lactulose
Lactulose ist ein synthetisches Disaccharid, bestehend aus Galaktose und Fructose, das durch chemische Modifikation aus Lactose gewonnen wird.
Lactulose kann im Vergleich zu Lactose vom Körper nicht verwertet werden und wirkt demzufolge als Abführmittel. Die Substanz vergrößert durch Bindung von Wasser das Darmvolumen, außerdem werden milchsäurebildende Darmbakterien begünstigt. Die Vergärung der Lactulose durch die Darmbakterien regt durch die entstehenden Säuren zudem die Peristaltik an.
Indikationen für die Gabe von Lactulose sind:
Die Anwendung von Lactulose ist nur dann sinnvoll, wenn kein mechanischer oder durch die Lähmung hervorgerufener Darmverschluss vorliegt.
Mögliche Nebenwirkungen können auftreten:
Tags: Lactulosum, Laktulose
Fachgebiete: Biochemie
Diese Seite wurde zuletzt am 12. Juli 2017 um 16:49 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.