Synonyme: Schilddrüsenüberfunktion, Hyperthyreoidismus
Englisch: hyperthyroidism
Die Hyperthyreose bezeichnet eine Überfunktion der Schilddrüse. Die durch eine Hyperthyreose bedingte Stoffwechselentgleisung nennt man Thyreotoxikose.
Das Gegenteil der Hyperthyreose ist die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
Man unterscheidet:
Unabhängig davon ist die Unterscheidung in subklinische (asymptomatische) und klinische (mit Symptomen behaftete) Hyperthyreosen.
Die häufigsten Ursachen einer Hyperthyreose sind eine Schilddrüsenautonomie und ein Morbus Basedow. Seltener können u.a. auch eine Thyreoiditis oder ein Schilddrüsenkarzinom sowie -hormonresistenz sein.
Klinische Zeichen einer Hyperthyreose sind u.a.:
Die Symptomatik einer Hyperthyreose kann nach klinischen Gesichtspunkten mithilfe des Burch-Wartofsky-Scores bewertet werden.
Neben Anamnese (Medikamente, Kontrastmitteluntersuchungen) und körperlicher Untersuchung ist eine Laboruntersuchung zur Diagnostik der Hyperthyreose unerlässlich. Additiv kommen zur weiteren Abklärung auch Sonographie und Isotopenuntersuchungen (Szintigraphie) zum Einsatz.
Bei latenter Hyperthyreose sind die Serumkonzentrationen der Schilddrüsenhormone noch im Normbereich und es zeigt sich im Labor lediglich eine Erniedrigung des TSH. Von einer manifesten Hyperthyreose spricht man, wenn im weiteren Verlauf auch eine Erhöhung der Schilddrüsenhormone nachweisbar ist. Das fT3 ist dann fast immer erhöht, fT4 in rund 90 % der Fälle.
Tags: Schilddrüse, Überfunktion
Fachgebiete: Endokrinologie u. Diabetologie
Diese Seite wurde zuletzt am 20. November 2020 um 22:04 Uhr bearbeitet.
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