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Als Hämoglobinopathie bezeichnet man Erkrankungen infolge einer gestörten Bildung von Hämoglobin (Hb) aufgrund von genetischen Defekten.
Durch die genetischen Defekte fehlen in einer Hb-Peptidkette meist eine oder mehrere Aminosäuren, was die Qualität oder die Menge (Quantität) des gebildeten Hämoglobins beeinträchtigt.
Die klinsche Bedeutung eines Hb-Defekts kann sehr unterschiedlich sein - je nach Erbgang (Dominanz, Homozygotie, Heterozygotie) und Lokalisation des Defekts (in der Peptidkette).
Man unterscheidet:
Eine Hämoglobinopathie kann u.a. durch Hämoglobinelektrophorese oder Chromatographie nachgewiesen werden.
Zur symptomatischen Therapie zählt die Vermeidung von Sauerstoffmangel-Zuständen sowie die Vermeidung von Exsikkose und Infektionen (bei Bedarf O2-Gabe, Infusionen, ggf. auch Analgetika), desweiteren können Bluttransfusionen (z.B. aplastische Krise) zum Einsatz kommen. Als kausale Therapie bietet sich eine allogene Knochenmarktransplantation bzw. Stammzelltransplantation als Option an.
Tags: Hämoglobin
Fachgebiete: Hämatologie
Diese Seite wurde zuletzt am 31. Juli 2019 um 11:58 Uhr bearbeitet.
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