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Synonym: Magenatonie
Englisch: gastroparesis
Als Gastroparese bezeichnet man eine Motilitätsstörung des Magens mit initial schlaffer Lähmung, im späteren Verlauf hypotonem Muskeltonus der Magenmuskulatur.
Häufigste Ursache der Gastroparese ist die diabetische autonome Neuropathie (diabetische Gastroparese). Seltener sind
Formen.
Klinisch resultieren Magenentleerungsstörungen mit
Bei insulinsubstituierten Diabetes-Patienten kann es in Folge der verzögerten Magenentleerung zu schwerwiegenden Hypoglykämien kommen. Bei assoziierter Polyneuropathie kann zudem die Schmerzwahrnehmung beeinträchtigt sein.
Als schwerwiegendste Folgekomplikation gilt die als Präkanzerose eingestufte refluxbedingte (siehe Refluxösophagitis) Metaplasie der Ösophagusschleimhaut (Barrett-Ösophagus).
Die Beurteilung der Magenmotilität kann
erfolgen.
Zur Ausschlussdiagnose einer hypertrophen oder obstruktiven Pylorusstenose und Abklärung refluxbedingter Folgekomplikationen ist eine zusätzliche gastroskopische Abklärung indiziert.
Die Behandlung der Gastroparese erfolgt medikamentös mittels Prokinetika.
Desweiteren gilt die passageangepasste
Schwere therapierefraktäre Verläufe erfordern die Anlage einer jejunalen Ernährungssonde (PEJ, JET-PEG).
Autoren: https://flexikon.doccheck.com/de/index.php?title=Gastroparese&action=history
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Gastroparese
Fachgebiete: Gastroenterologie, Innere Medizin
Diese Seite wurde zuletzt am 5. Oktober 2020 um 15:32 Uhr bearbeitet.
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