Abkürzung: FISH
Englisch: fluorescence in situ hybridization
Bei der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung handelt es sich um ein Verfahren der Zytogenetik, das dem Nachweis von Chromosomenaberrationen dient, welche dem Nachweis durch ein konventionelles Karyogramm entgehen.
Man verwendet Fluoreszenz-markierte DNA-Sonden, die spezifisch an bestimmte DNA-Stellen auf den Chromosomen binden können. Diese Verbindung bezeichnet man als Hybridisierung. Bindet eine solche gefärbte Sonde an die DNA , können mittels Mikroskop die Lokalisation und die Anzahl der Kopien ausgewertet werden.
Durch die FISH-Technik kann eine Vielzahl von Ziel-DNAs durch unterschiedlich markierte DNA-Sonden in Kombination mit verschiedenen Fluoreszenzfarbstoffen gleichzeitig mit Hilfe einer besonderen Auswertungssoftware analysiert werden, was als Multicolor-FISH (M-Fish) bezeichnet wird. Das ermöglicht auch die simultane, differenzielle Darstellung von allen 22 Autosomen und den 2 Gonosomen (24-Farben-FISH) oder auch die Darstellung von Banden eines Chromosomes (Multicolor Banding, MCB).
Es sind folgende FISH-Methoden möglich:
Je nach Fragestellung können verschiedene DNA-Sonden eingesetzt werden. Man unterscheidet primär folgende Typen:
Pränataldiagnostik bei Verdacht auf ein Down-Syndrom: hier verwendet man DNA-Sonden, die an Chromosom 21 binden können und es sichtbar machen (wenn es 3-fach - nicht wie normal 2-fach - vorliegt, handelt es sich um das Down-Syndrom).
Fachgebiete: Genetik
Diese Seite wurde zuletzt am 25. Februar 2018 um 22:29 Uhr bearbeitet.
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