Englisch: fencer´s stance
Als Fechterstellung bezeichnet man in der Pädiatrie und Neurologie die Einnahme einer fechterähnlichen Körperhaltung. Der Kopf ist zur Seite gedreht, wobei die dem Gesicht zugewandten Extremitäten extendiert und die Extremitäten der kontralateralen Seite gebeugt werden.
Pädiatrie: Beim Säugling ist die Fechterstellung physiologischer Ausdruck der neuronalen Entwicklung und ab der 6.-7. Woche zu beobachten. Dabei gilt die Abgrenzung vom pränatal angelegte asymmetrische tonische Nackenreflex (ATNR), bei dem zusätzlich Faustschluss und Spitzfußhaltung der gesichtsseitigen Körperseite auftreten. Auslösender Stimulus ist die passive Drehung des Kopfes in Rückenlage.
Neurologie: Die unwillkürliche Einnahme der Fechterstellung kann neuropathologischer Ausdruck
sein.
Tags: Körperhaltung
Fachgebiete: Kinderheilkunde, Neurologie, Terminologie
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