aus DocCheck Flexikon, dem Medizinlexikon zum Mitmachen
nach Jorge Ramón y Cajal Fañanás (*1885), spanischer Naturwissenschaftler
Synonyme: Gefiederte Glia von Fañanas, Goldene Glia von Fañanas, Fañanas-Glia; vereinzelt auch in falscher Schreibweise: "Fananas-Zellen"
Englisch: Fañanas cells
Fañanas-Zellen sind satellitäre Gliazellen der Kleinhirnrinde, die sich vor allem im Stratum purkinjense finden. Sie wurden 1916 von Jorge Ramón y Cajal Fañanás, einem Sohn des spanischen Mediziners Ramón y Cajal, erstmals beschrieben.
Als Golgi-epitheliale Zellen liegen die Fañanas-Zellen den Somata der Purkinje-Zellen dicht an. Im Wesentlichen verteilen sie sich auf das Stratum ganglionare (auch: Purkinje-Zellschicht) der Kleinhirnrinde. Ihre zellulären Ausläufer finden sich zudem auch im unteren Drittel des Stratum moleculare. In den Zytoplasmaausläufern wurde kein GFAP festgestellt, wodurch ihre Anfärbung sich lediglich durch eine Gold-Sublimations-Methode realisieren lässt.
Man unterteilt die Gefiederte Glia von Fañanas in drei Unterformen:
Ein Zusammenhang zwischen der Vimentin-Expression der Fañanas-Zellen und der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung wurde untersucht. Allerdings konnte keine klare Korrelation zwischen dem Krankheitsbild und einer spezifischen Veränderung diesen Gliazelltyps festgestellt werden.
Autoren: https://flexikon.doccheck.com/de/index.php?title=Fa%C3%B1anas-Zelle&action=history
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Fa%C3%B1anas-Zelle
Tags: Gliazelle, Kleinhirnrinde
Diese Seite wurde zuletzt am 25. Januar 2019 um 14:10 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.