von griechisch: epí - über und démos - Volk
Englisch: epidemic
Eine Epidemie bezeichnet ein stark gehäuftes, örtlich und zeitlich begrenztes Auftreten einer Erkrankung, vor allem einer Infektionskrankheit.
Als Explosivepidemien werden steile An- und Abstiege der Krankheitsausbreitung bezeichnet. Dies ist beispielsweise bei einer Ausbreitung über Trinkwasser der Fall. Im Gegensatz dazu ist eine Tardivepidemie durch einen langsamen An- und Abstieg der Krankheitsfälle gekennzeichnet. Letzteres trifft oft auf eine Krankheit zu, die durch Körperkontakt übertragen wird.
Im Gegensatz dazu bezeichnet eine "Endemie" eine örtlich begrenzte Ausbreitung einer Krankheit (meist eine Infektionskrankheit). Die in dem betroffenen Gebiet erhöhte Prävalenz der Krankheit bleibt mehr oder weniger gleich.
Eine "Pandemie" beschreibt die Ausbreitung einer bestimmten Erkrankung, die örtlich unbegrenzt ist und über weite Gebiete und Kontinente einen Großteil der Bevölkerung betrifft. Bei einigen Influenzaviren und global auftretenden Erkrankungen wie HIV oder Tuberkulose ist das der Fall. Im Volksmund werden "Endemie" und "Pandemie" oft fälschlicherweise als "Epidemie" bezeichnet.
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Fachgebiete: Gesundheitswesen, Mikrobiologie, Tropenmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 17. November 2020 um 18:11 Uhr bearbeitet.
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