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Eosin ist sowohl sauer als auch negativ geladen, somit bindet es an positiv geladene Gewebe- oder Zellteile. Die wichtigsten Beispiele für eosinophile Strukturen sind: | Eosin ist sowohl sauer als auch negativ geladen, somit bindet es an positiv geladene Gewebe- oder Zellteile. Die wichtigsten Beispiele für eosinophile Strukturen sind: | ||
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+ | [[Tag:Eosinophil]] | ||
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+ | [[Tag:Farbstoff]] | ||
+ | [[Tag:Färbeverhalten]] | ||
+ | [[Tag:Sauer]] | ||
+ | [[Tag:Zelle]] |
Englisch: eosinophilic
Als eosinophil bezeichnet man in der Histologie Zellen, Zellbestandteile oder Gewebebestandteile, die sich mit dem sauren Farbstoff Eosin (Tetrabromfluoreszein-Natrium) rotorange bis rosa färben lassen. Als Synonym wird häufig der Begriff "azidophil" verwendet.
siehe auch: Eosinophilie
Eosin ist sowohl sauer als auch negativ geladen, somit bindet es an positiv geladene Gewebe- oder Zellteile. Die wichtigsten Beispiele für eosinophile Strukturen sind:
Der eosinophile Granulozyt verdankt seinen Namen diesem Färbeverhalten.
Eosin wird sehr häufig in Kombination mit Hämatoxylin als sogenannte "HE-Färbung" verwendet, um ein histologisches Übersichtspräparat herzustellen.
Tags: Eosinophil, Eosinophilie, Farbstoff, Färbeverhalten, Sauer, Zelle
Fachgebiete: Histologie, Hämatologie, Pathologie
Diese Seite wurde zuletzt am 4. September 2006 um 14:28 Uhr bearbeitet.
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