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* Coil-Implantation: [[Torquierung]] der Bronchien durch implantierte Spirale; teilweise reversible (bis etwa 4 Wochen nach der OP) | * Coil-Implantation: [[Torquierung]] der Bronchien durch implantierte Spirale; teilweise reversible (bis etwa 4 Wochen nach der OP) | ||
* [[Bronchoskopische Thermoablation]]: Gezielte Behandlung mit Wasserdampf induziert eine lokale [[Entzündung]]sreaktion; [[Fibrose|fibrotische]] Veränderung führt zur Lungenvolumenreduktion; [[irreversibel]] | * [[Bronchoskopische Thermoablation]]: Gezielte Behandlung mit Wasserdampf induziert eine lokale [[Entzündung]]sreaktion; [[Fibrose|fibrotische]] Veränderung führt zur Lungenvolumenreduktion; [[irreversibel]] |
Synonym: Endobronchiale Lungenvolumenreduktion, endoskopische Volumenreduktion
Die endobronchiale Volumenreduktion ist ein relativ neues operatives Verfahren, das zur Therapie eines fortgeschrittenen Lungenemphysem eingesetzt wird.
Bei dem Verfahren werden spezielle Ventile oder Spiralen in die Bronchien einzelner Lungensegmente implantiert. Ziel ist die Verringerung der Gesamtüberblähung durch eine Atelektase der Lungenareale. Damit wird die Mechanik vom Zwerchfell und der Brustwand verbessert.
Aktuell gibt es drei Verfahren der endobronchialen Volumenreduktion:
Die Thermoablation wird, ebenso wie die Applikation von Polymerschaum (führt ebenfalls zu lokalen Entzündungsreaktionen), bisher noch in klinischen Studien getestet.
Eine endobronchiale Volumenreduktion ist indiziert, wenn konservative Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sind und ein fortgeschrittenes Lungenemphysem vorliegt. Maßgebliche Parameter sind dabei das forcierte exspiratorische Volumen (FEV1) und das Residualvolumen (RV). Ein Lungenemphysem gilt als fortgeschritten, wenn:
Tags: COPD, Lungenemphysem
Fachgebiete: Innere Medizin, Pneumologie, Thoraxchirurgie
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