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+ | [[Tag:Herz]] | ||
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Die Bradykardie ist eine Unterschreitung der altersüblichen physiologischen Herzfrequenz (HF), z.B. weniger als 60 Schläge pro Minute bei einem Erwachsenen.
Der Grenzwert von 60/min sollte flexibel beurteilt werden. Bei trainierten Sportlern kann die Ruhefrequenz geringer, bei Säuglingen und Kindern höher sein, ohne dass ein pathologischer Zustand vorliegt.
Als Ursache einer pathologischen Bradykardie kommen in Betracht:
Darüberhinaus können verschiedene Medikamente (Betablocker, Kalziumantagonisten vom Diltiazem- oder Verapamiltyp, Herzglykoside) eine Senkung der Herzfrequenz zur Folge haben.
Eine ausgeprägte Bradykardie, verursacht erst dann Symptome, wenn sie hämodynamisch zu einer Minderversorgung anhängiger Gewebe mit arteriellem Blut führt. Am stärksten treten dann die Folgen der mangelnden zerebralen Perfusion in den Vordergrund:
Die Diagnose einer konstant vorliegenden Bradykardie bereitet in der Regel keine Probleme. Schwieriger ist die Diagnostilk von bradykarden Episoden. Hier ist in der Regel eine Langzeitaufzeichnung der Herzströme (24-Stunden-EKG) am effektivsten.
Fachgebiete: Allgemeinmedizin, Kardiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 6. August 2012 um 16:46 Uhr bearbeitet.
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