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Synonym: Blutbildungskrise
Als aplastische Krise bezeichnet man die plötzliche Verstärkung einer Anämie. Sie tritt als Komplikation bestimmter Virus-Infektionen auf.
Eine aplastische Krise tritt besonders in Folge einer Infektion mit Parvovirus B19 (Erreger der Ringelröteln) auf. Der Erreger befällt Erythroblasten im Knochenmark und hemmt dadurch die Erythropoese. Besonders gefährdet sind Patienten mit chronischer hämolytischer Anämie, da hier die Zahl der Erythrozyten bereits deutlich reduziert ist. Selten können auch andere Virusinfektionen zur aplastischen Krise führen.
Da die Infektion mit Parvovirus B19 typischerweise in der Kindheit stattfindet und anschließend eine lebenslange Immunität entsteht, tritt eine aplastische Krise besonders bei Kindern auf.
Zur Vermeidung eines lebensbedrohlichen Sauerstoffdefizits ist Bluttransfusion indiziert.
Tags: Anämie, Komplikation, Parvovirus B19
Fachgebiete: Hämatologie
Diese Seite wurde zuletzt am 15. April 2016 um 16:55 Uhr bearbeitet.
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