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Antimitochondriale Antikörper, kurz AMA, sind Autoantikörper, die gegen Bestandteile der Mitochondrienmembran gerichtet sind. Die Zielantigene sind heute größtenteils biochemisch charakterisiert. Sie befinden sich auf der inneren oder äußeren Mitochochondrienmembran.
Die antimitochondrialen Antikörper werden in 9 Subtypen (AMA-M1 bis AMA-M9) unterteilt. Je nach Subtyp sind verschiedene Krankheitsassoziationen bekannt.
Antimitochondriale Antikörper werden üblicherweise durch indirekte Immunfluoreszenz an Gewebepräparaten von Rattennieren, -magen und -leber nachgewiesen.
Der Nachweis von antimitochondrialen Antikörpern gilt als diagnostisch wegweisend für die Primär biliäre Zirrhose. AMA kommen aber auch bei anderen Krankheitsbildern vor, unter anderem bei Syphilis und beim Antiphospholipid-Syndrom.
Autoren: https://flexikon.doccheck.com/de/index.php?title=Antimitochondriale_Antik%C3%B6rper&action=history
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Antimitochondriale_Antik%C3%B6rper
Tags: Autoantikörper, Laborparameter
Fachgebiete: Gastroenterologie, Immunologie, Labormedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 10. November 2016 um 16:12 Uhr bearbeitet.
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