Alpha 1 Globulin ist neben Albumin, Alpha2-Globulin und Gamma-Globulin, im Plutplasma enthalten.
Aufgrund einer erhöhten oder verminderten Konzentration im Blut, können bestimmte Krankheiten diagnostiziert werden.
Alpha 1 Globulin erhöht
Zu den alpha-1-Globulinen gehören sog. Akutphasen-Proteine, also Proteine, die in der akuten Phase einer Entzündung erhöht sind. Zu einer Erhöhung der alpha-1-Globuline kann es daher bei akuten Entzündungen verschiedener Ursache kommen:
- akute Infektionen (Beispiele Lungenentzündung, Wundrose)
- rheumatische Erkrankungen / Autoimmunerkrankungen
- Entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
- Gewebsverletzungen (Verletzungen, Operationen)
- Absterben von Gewebe (z.B. bei Herzinfarkt, Bauchspeicheldrüsenentzündung,..)
- Auch bei Tumoren kommt es zu entzündlichen Reaktionen des Körpers
Bei längerdauernden (chronischen) Entzündungen ist eine Erhöhung seltener bzw. geringer ausgeprägt.
Alpha 1 Globulin vermindert
Wichtig ist, bei einer Verminderung der alpha-1-Globuline an einen möglichen erblichen alpha-1-Antitrypsinmangel zu denken. Bei dieser nicht so seltenen Erbkrankheit kommt es zu Schädigung der Leber (Leberzirrhose) und der Lunge (Lungenüberblähung).
Verminderungen kommen ferner bei Leberentzündungen, anderen akuten Leberschäden und bei Eiweißverlust (z.B. über die Nieren) vor.
Tags: Globulin, Immunsystem, Serumelektrophorese
Fachgebiete: Biochemie, Labormedizin
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