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+ | Acamprosat verringert den [[Kalzium]]einstrom in [[Nervenzelle]]n über einen Antagonismus am [[NMDA-Rezeptor]]. Auf diese Weise wird ein "Anti-Craving-Effekt" erzielt, das heißt, das "unstillbare Verlangen" des Suchtkranken nach der abhängig machenden Substanz wird gemindert. | ||
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+ | ==Nebenwirkungen== | ||
+ | * Gastrointestinale Beschwerden | ||
+ | * [[Juckreiz]] | ||
+ | * Schlafstörungen | ||
+ | * Verwirrtheit (selten) | ||
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+ | ==Kontraindiktionen== | ||
+ | Acamprosat sollte nicht bei [[Kind]]ern und nicht bei Patienten über 65 Jahren eingesetzt werden. Ebenso kontraindiziert ist ein Einsatz bei schweren [[Nierenfunktionsstörung|Nieren]]- und [[Leberfunktionsstörung]]en. |
Acamprosat ist ein Glutamatmodulator, der zur Rückfallprohylaxe bei suchtkranken Patienten eingesetzt werden kann.
Acamprosat verringert den Kalziumeinstrom in Nervenzellen über einen Antagonismus am NMDA-Rezeptor. Auf diese Weise wird ein "Anti-Craving-Effekt" erzielt, das heißt, das "unstillbare Verlangen" des Suchtkranken nach der abhängig machenden Substanz wird gemindert.
Acamprosat sollte nicht bei Kindern und nicht bei Patienten über 65 Jahren eingesetzt werden. Ebenso kontraindiziert ist ein Einsatz bei schweren Nieren- und Leberfunktionsstörungen.
Tags: Craving, Entwöhnung, Sucht
Fachgebiete: Pharmakologie
Diese Seite wurde zuletzt am 2. April 2019 um 10:59 Uhr bearbeitet.
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