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(Weitergeleitet von AU-rich elements)
Abkürzung: AREs
Englisch: AU-rich elements
AU-reiche Elemente (AREs) wurden bereits 1986 in der mRNA des granulocyte macrophage colony-stimulating factor (GM-CSF) im Zusammenhang mit dem selektiven mRNA-Abbau entdeckt. Sie sind in der 3'UTR zahlreicher anderer mRNAs zu finden.
AREs sind charakterisiert durch das Vorhandensein von konservierten Adenosin/Uridin-Folgen und werden in drei Klassen unterteilt:
Eine Reihe von Proteinen ist in der Lage, AREs zu erkennen und das weitere Schicksal der mRNA zu beeinflussen. Etwa 7% aller bekannten humanen mRNAs enthalten AREs. Dies scheint die mRNA jedoch nicht automatisch zum Ziel ARE-bindender Proteine zu machen. Die Funktion solcher AREs bindender Proteine ist vielfältig.
HuR z.B. erhöht durch die Bindung an die VEGF-mRNA deren Stabilität, während TIA-1 als anderes Beispiel durch seine Bindung an die ARE in der 3’ UTR der TNF-α-mRNA zu einer Inhibition der Translation führt. Das ARE-bindende Protein Tristetraprolin (TTP) kontrolliert die Stabilität zahlreicher pro- und antiinflammatorischer Zytokine in Abhängigkeit seiner Phosphorylierung durch p38-MK2.
Autoren: https://flexikon.doccheck.com/de/index.php?title=AU-reiches_Element&action=history
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/AU-reiches_Element
Fachgebiete: Biochemie, Molekulargenetik
Diese Seite wurde zuletzt am 16. November 2012 um 13:44 Uhr bearbeitet.
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