Englisch: vasectomy
Unter einer Vasektomie versteht man die Unterbrechung des Samenleiters innerhalb des Hodensackes. Sie führt zu Zeugungsunfähigkeit bei ungeschmälerter Potenz.
Der entscheidende Unterschied zur Kastration ist, dass die Hoden unbeschädigt bleiben und somit keine Veränderungen des Hormonhaushaltes zu erwarten sind. Es wird zwar eine recht sichere Sterilität (Unfruchtbarkeit) des Mannes erzielt, jedoch ohne Beeinträchtigung des Lustempfindens oder der äußeren Erscheinung.
Die Entscheidung zur Vasektomie sollte mit Bedacht gefällt werden, da dieses Verfahren als irreversibel betrachtet werden muss. Eine Wiederherstellung der Fruchtbarkeit ist nur unter großem Aufwand und mit unsicherem Erfolg möglich. Die Entscheidung zur Vasektomie könnte zu einem späteren Zeitpunkt bereut werden. Fehlende innere Überzeugung macht außerdem später auftretendende Schmerzen und psychische Probleme wahrscheinlicher.
In etwa 40% der Fälle kann es zu einer Verletzung des Samenleiters oder der Nebenhodengänge kommen, wodurch Samenzellen in das umliegende Gewebe austreten können. Es kann sich als Folge ein Spermagranulom bilden.
Tags: Samenleiter, Sterilisierung
Fachgebiete: Urologie
Diese Seite wurde zuletzt am 22. Juli 2018 um 14:16 Uhr bearbeitet.
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