Synonym: Chorioretinopathia serosa
Abk.: RCS
Die Retinopathia centralis serosa ist eine erworbene Netzhauterkrankung mit partialer Netzhautablösung (exsudative Amotio) in Folge funktioneller Störung der äußeren Blut-Retina-Schranke.
H35.7
Die Ätiologie der RCS ist unbekannt. Diskutiert wird eine multifaktorielle Genese mit hohem Einfluss psychischer Belastungsfaktoren. Betroffen sind meist Männer mittleren Alters (20.-50. LJ).
Die Pathogenese der RCS beruht auf einer Integritätsstörung des Pigmentepithels (äußere Blut-Retina-Schranke), in deren Folge es zu einer subretinalen Flüssigkeitsansammlung mit ödembedingter Amotio kommt.
Symptomatisch äußert sich die RCS durch Gesichtsfeldstörungen (Skotom), Farbsehstörungen und Bildveränderungen (Metamorphopsie= Verzerrung).
Die Diagnostik der RCS umfasst:
In der Regel remittiert die Erkrankung spontan. Bei Rezidiven oder progredientem Krankheitsverlauf ist eine Laserkoagulation des Pigmentepitheldefektes indiziert.
Tags: Chorioretinopathia serosa, RCS
Fachgebiete: Augenheilkunde
Diese Seite wurde zuletzt am 23. Juni 2009 um 13:41 Uhr bearbeitet.
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