Scapula a.p.

Synonyme: Röntgen-Scapula (a.p.), Scapula anteroposterior
Englisch: scapula a.p.

Definition

Als Scapula a.p. wird eine anteroposteriore Projektionsaufnahme des Schulterblatts bezeichnet.

Indikation

Die anteroposteriore Röntgenaufnahme der Scapula ist bei Verdacht einer Scapulafraktur indiziert, wird jedoch aufgrund des vermehrten Einsatzes der Computertomographie (CT) nur noch selten durchgeführt. Außerdem ist die Scapula meist bei anderen Röntgenaufnahmen der Schulter bereits abgebildet, sodass eine zusätzliche Untersuchung oft nicht notwendig ist.

Durchführung

Die Untersuchung kann im Stehen oder in Rückenlage durchgeführt werden. Dabei liegt der Rücken dem Detektor an. Der Arm wird abduziert, die Hand supiniert und der Patient so weit gedreht, dass die Scapula parallel zum Detektor sowie im Zentrum zum Liegen kommt. Der Kopf wird zur Gegenseite gedreht.

Technische Faktoren

anteroposteriore Projektion
Zentrierpunkt: 5 cm inferior zum Processus coracoideus
Kollimation: superior und lateral zu den Hauträndern, inferior um den unteren Rand der Scapula zu erfassen, medial bis zur Hälfte der Clavicula
Ausrichtung: Querformat
Detektorgröße: 24 x 30 cm
Belichtung: 60 bis 70 kVp, 10 bis 18 mAs
Atmung: Atemstillstand nach Exspiration
SID: 100 cm
Streustrahlenraster: ja

Qualitätsfaktoren

Die Scapula sollte klar dargestellt werden, wobei der mediale Rand von Rippen überlagert wird. Eine Verkürzung des Corpus scapulae sollte nicht vorliegen.